Lesen und Schreiben lernen - zwei der wichtigsten Bildungsziele
Die sichere Beherrschung der deutschen Sprache ist für jeden Schüler unverzichtbar. Wer nicht lesen und schreiben kann, dem bleiben im Leben die meisten Türen verschlossen: Bildungs- und Berufswünsche bleiben unerreichbare Träume, das Erlernen einer Fremdsprache ist extrem erschwert, der Erwerb von guter Allgemeinbildung praktisch nicht erreichbar.
Wer wenig oder gar nicht liest, wird zwangsläufig später auch in Fächern wie Geschichte, Erdkunde, Biologie, Philosophie, Sozialwissenschaften, Wirtschaftskunde oder Politik große Probleme bekommen, in extremen Fällen sogar die Textaufgaben in der Mathematik nicht lösen können. Das Erlernen anderer Sprachen gestaltet sich schwierig, wenn man im Deutschen nicht über die entsprechenden Kenntnisse verfügt. Wer mit der deutschen Rechtschreibung nicht klar kommt, wird auch im Englischen und Französischen ähnliche Probleme haben, und wer die deutsche Grammatik nicht absolut beherrscht, wird im im Lateinischen kläglich Schiffbruch erleiden.
Je eher ein Kind gut und sicher liest und je mehr Spaß es deshalb am Lesen bekommt, desto leichter wird ihm die ganze Schule fallen und umso mehr Freude wird sie ihm machen. Mit acht Jahren sollte ein Kind mindestens eine halbe Stunde täglich lesen, bei älteren Schüler sollte es noch wesentlich mehr sein.
Das Hauptziel eines guten Deutschunterrichts muss es deshalb sein, dem Schüler Spaß am Lesen und Schreiben zu vermitteln - alles andere ergibt sich dann fast von selbst.
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